Zu unserer Milchviehherde gehören knapp 50 Kühe. Neben Rot- und Schwarzbunten Kühen umfasst die Herde auch einige Jersey-Kühe.


Die Kühe grasen vom Frühling bis in den Herbst auf den Feldern und Weiden rund um den Hof. Nur die Wintermonate verbringen sie im Boxenlaufstall. Während dieser Zeit kommen auch die Kälber zur Welt. Neben der saisonalen Abkalbung, spielt auch die Kurzrasenweide eine prägende Rolle in den betrieblichen Abläufen.
Da sich diese Art der Milchviehhaltung stark an den Vegetationsphasen des Weidelandes sowie an den Wetterbedingungen orientieren muss, kann man die Unterschiede in der Fütterung auch am Geschmack der Milch feststellen.
Auf Grund der grundfutterbasierten Fütterung (Gras und Silage) haben die Kühe eine deutlich geringere Milchleistung als bei den meisten konventionell wirtschaftenden Betrieben.
Wir versuchen möglichst wenig Kraftfutter einzusetzen, da die Kuh als Wiederkäuer vornehmlich für die Aufnahme von Gräsern und Kräutern geschaffen ist.
Neben der wiederkäuergerechten Fütterung wird auch eine lange Zwischenkalbezeit angestrebt. Das bedeutet, die Kühe sollen nicht jedes Jahr ein Kälbchen zur Welt bringen. Dies entlastet sowohl den Stoffwechsel der Kühe, als auch die Kälberaufzucht.


Rinder

Rinder – „Grundsätzlich umfasst der Begriff Rind ein großes Tier mit rotbraunem oder schwarzweißem Fell und Hörnern, das Gras frisst und als landwirtschaftliches Nutztier zur Fleisch- und Milchproduktion gehalten wird.“


Bei uns werden die Tiere als „Rinder“ bezeichnet, die bereits im vergangenen Jahr geboren wurden. Erst wenn sie selbst ein Kalb zur Welt bringen werden sie als Kühe bezeichnet.
Unsere Rinde verbringen die meiste Zeit unter freiem Himmel. Gemeinsam dösen sie in der Sonne oder grasen im Herdenverband. Während dieser Zeit fressen sie ausschließlich Gräser und Kräuter auf unseren Weiden. Die Wintermonate verbringen natürlich auch sie im Stall.
Der Strohstall, mit außen liegendem Futtertisch, bietet ausreichend Platz zum Rumtoben. Ein besonderes Highlight für die Rinder ist das tägliche Einstreuen. Sie genießen es in dem frischen Einstreu zu wühlen und legen sich am liebsten auf den dicksten Strohhaufen im
ganzen Stall.
Im Alter von zwei Jahren kalben die meisten unserer Rinder zum ersten Mal und werden nun Teil der Milchviehherde.


Kälber

Die Kälber sind die jüngsten im Bunde und legen den Grundstein für die kommenden Generationen der Milchviehherde. Die ersten ein bis zwei Lebenstage verbringen sie gemeinsam mit der Mutter im Stroh. Anschließend ziehen sie in ein Kälberiglu. Dort haben sie eine gut eingestreute Liegefläche sowie einen Auslauf. Dreimal täglich werden sie mit warmer Vollmilch getränkt. Je nach Vitalität werden sie bereits am 5. Lebenstag umgestallt. Die weiblichen Kälber, die auf dem Betrieb verbleiben, verbringen ihre Zeit ab jetzt gemeinsam und können die Zeit zum Toben und Spielen nutzen. Der Strohstall grenzt an einen Auslauf, der in eine Weidefläche übergeht. So können sich die Kälber schon früh im Grasen üben.


Pony, Hund & Hühner

Liska, eine Border Colli – Austrailien Shepherd Hündin hilft beim Reinholen der Milchkühe zu
den Melkzeiten tatkräftig mit.

Unsere Ponystute kümmert sich hauptsächlich um die Grünflächenpflege auf dem Hof.
Zudem birgt die Mischbeweidung von Pferden und Rindern einige Vorteile hinsichtlich des Parasitendrucks auf den Weideflächen.

Bok bok bok … Unsere sechs Hühner hausen gemeinsam in ihrem mobilen Schwedenhaus und nutzen die sonnigen Tage für ausgedehnte Spaziergänge über den Hof.